the metropa ground study, pt.1
- metropa
- 1. Dez. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Apr. 2024
metropa ground study (text in DE)
Unterwegs
Irgendwo kurz vor Brasov, Transsylvanien.
Wir fahren mit 40 km/h Spitze durch dünn besiedelte, gottverlassene Landschaften von natürlicher Schönheit. Obwohl November ist. Geht man im Zug gegen Fahrtrichtung, bewegt man sich manchmal gar nicht von der Stelle, geografisch betrachtet. Das Land scheint dann stillzustehen.
An solchen Orten scheint das, was wir aus Mitteleuropa gewohnt sind, plötzlich die Ausnahme zu sein. Die verrottende Unordnung wie hier wäre demnach die Regel. Jedenfalls haben wir es uns hier auch so vorgestellt, wenn man ehrlich ist, daher sind wir auch nicht verblüfft oder gar konsterniert. Faszinierend ist es allemal, dass es sowas tatsächlich noch gibt. Eselskutschen, die an Bahnübergängen warten, die auf Züge warten, die kaum schneller als Esel sind.
Wir sind jetzt 18 Stunden unterwegs, 3 Stunden liegen (planmäßig) noch vor uns. Doch so wie der Zug nun hier pausiert, könnten es auch locker noch 4 oder 5 Stunden werden. Er hat es nicht eilig. Wohin man mit 21 Stunden Reisezeit bei normaler Durchschnittsgeschwindigkeit überall hinkommen könnte, wollen wir uns nur kurz ausmalen: Sevilla, Tel Aviv (wenn es dorthin Schienen gäbe), Hammerfest oder Kasan. Ich hatte mir vier Bücher eingepackt und trotzdem noch Angst vor Langeweile. Sie will sich dennoch überhaupt nicht einstellen, auch keine Müdigkeit oder ihre kleine Schwester, die hibbelige Rastlosigkeit eingeschlafener Beine und tobenden Gedanken. Ich fühle mich erstaunlich konzentriert und erdig. Dass ich sobald schon wieder in einer Großstadt sein würde, kann ich mir gerade überhaupt nicht vorstellen.
Der Zug D347 Wien-Bukarest ist ein Relikt aus längst vergangenen Ostblockzeiten. Es zeugt von seiner hohen Qualität, aber auch der fehlenden Alternativen, dass er es ins Heute geschafft hat. Angela, die mit uns bis nach Cluj-Napoca im Abteil saß und diese Strecke alle vier Wochen fährt, erzählt uns aus seiner Geschichte. Es sei ein typischer Pendelzug der osteuropäischen Arbeitsmigranten wie sie, die in Österreich als Pflegekräfte, Bauarbeiter oder in der Gastronomie das vielfache dessen verdienen als in der Heimat. Manchmal nehmen sie den Bettwagen, und wenn dort nichts frei ist, den Liegewagen. Sie habe keine angst vor den vielen fremden Männern im Zug, erstens sei sie schon zu alt für sie und zweitens habe sie einen starken Mann, der ihnen die Kehle durchschneiden würde, sollte ihr etwas angetan werden.
Dmitri, Koch aus Moldau, lebt seit 6 Jahren in Wien. Er wollte eigentlich 2022 zu seiner Familie zurückkehren, doch der Krieg im Nachbarland vereitelte diese Pläne. So pendelt er so oft wie möglich und teilweise inkognito nach Chișinău. Das sind dann noch einmal 10 Stunden mehr, inklusive Fahrgestellwechsel auf russisch Breitspur. Er kenne den ganzen Zug auswendig. Habe hier Drogendeals, Familienstreitigkeiten und haufenweise müde Arbeiter miterlebt. Niemand wolle über sein kilometerreiches, dennoch abwechslungsarmes Leben reden. Man sitze sich oft stundenlang schweigend gegenüber, nur der Schnaps und die Zigarette am Gang lockerten die Zungen. Touristen seien hier kaum im Zug, bestätigt auch Angela. Im Sommer verirren sich ein paar Interrailer oder idealistische Amerikaner auf der Suche nach dem alten Ostblock hierher, doch die schiere Länge der Reise schreckt die meisten ab. Warum dies auf sich nehmen, wenn der Flug nur 2 Stunden dauert? Dagegen ist die beste Bahnwerbung machtlos. Und so sind wir auch in diesem Zug die einzigen unserer Spezies.
Ich wollte Gläser holen, um Wein auszuschenken. Damit man müde fürs Bett wird. Und als ich losziehe, nach links Richtung ungarischen Zugteil, brach sie in schallendes Gelächter aus: Dieser Idealist!, rief sie hinterher.
Ich lief den ganzen Gang hinunter, in den nächsten Waggon und durch fünf weitere hindurch, ehe ich die daliesk ornamentierten Sitzgarnituren der ungarischen MAV erreiche. Im allerletzten Wagen, dem Bordrestaurant, war tiefe Dunkelheit und Stille. Ein Schaffner machte sich am Sicherungskasten zu schaffen, ein zweiter suchte hinterm Tresen mit der Taschenlampe nach Essen. Ich fragte nach den drei Gläsern, und sie gaben mir drei Plastikbecher, immerhin. Köszönöm, dankeschön, gute Nacht!
Als ich zurückkehrte und stolz die Becher präsentierte, blieb Angela streng. Siehst du, sagte sie, sie haben keine Gläser. Aber manchmal sind Becher die besseren – oder vielmehr einzigen – Gläser. Und ihr Zweck des Flüssigkeitserhalts erfüllen sie auch.
Mit ein paar „Gläsern“ intus schlief es sich dann auch erstaunlich gut. Wir einigten uns auf frühe Nachtruhe, dann hat man noch ein paar geruhsame Stunden bis zur Grenzkontrolle. Und ja die Pässe bereithalten, mahnte Angela, sonst würden die Beamten grantig und leuchten einem mit ihrer Taschenlampe ins schläfrige Gesicht. Gute Nacht!
2.40 Uhr, es ist soweit. Die ungarischen Grenzkontrollen, bemerkenswerterweise eine Frau und ein Mann, klopfen energisch an die Tür. Obwohl man doch aus ihrem Land herausfährt! Beim Hineinfahren hingegen gab es keine Kontrollen.
Der Schlaf war noch zu tief, als dass er wirklich unterbrochen werden konnte. Ich dachte auch fälschlicherweise, das war’s jetzt.
Doch 20 Minuten später, bei der nächsten Station, klopften schließlich auch die Rumänen an, und diesmal konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich war also wach, streckte meinen Pass entgegen, verdeckte jedoch mein Gesicht vor der fahlen Helligkeit der eingeschaltenen Lichter. Darauf sagte der bebrillte Grenzer: I want see your face!, und verschwand mit dem Pass, ich weiß nicht wohin. Habe ich etwas falsch gemacht? Kramt er in meinem Polizeiregister? Wird er mein Gepäck durchsuchen? Was sage ich ihm, wenn er nach dem Grund meiner Reise fragt? Unterwegs im Namen der Republik Österreich?
Nach 20 schlaflosen Minuten kehrte er mit den Pässen zurück, gab sie uns gruß- und danklos, lediglich die Vornamen zitierend, wieder zurück. Und der Zug rollte in die entgegengesetzte Richtung weiter ins rumänische Landesinnere. Und irgendwann setzt auch der Schlaf wieder ein.
Hotel auf Rädern
Ein Schlafwagen ist ein eigentümliches Biotop, dessen Qualität von folgenden Parametern abhängen: die Temperatur, Anzahl und Beschaffenheit der Betten/Liegen/Pritschen und die Konstellation der Leute. Und natürlich den persönlichen Schlafgewohnheiten. Unveränderliche Klimaanlagen können Dich mehr Nerven kosten aus schnarchende Kabinengenossen (Gendern unnötig) oder deren müffelnden Schuhe. Und wenn man als Gruppe unterwegs ist, fällt die Einigung bei der Verteilung der Betten leichter.
Doch am wichtigsten ist die Zusammensetzung der Leute. Und da hatten wir eindeutig Glück. Nicht nur, dass niemand geschnarcht hat, wir waren uns auch sehr sympathisch. Die großen Themen wurden genauso angeschnitten wie Details aus „the Beckhams“ auf Netflix. In diesen mittlerweile 19 Stunden Zugfahrt war mir keine Sekunde fad. Im Gegenteil, es würde mir nichts ausmachen, noch weiter nach Bulgarien oder ans schwarze Meer zu fahren.
Natürlich kann das auch anders sein. Aber selbst seinen besten Momenten ist Flugverkehr nicht ein Viertel so gut wie das hier.
Nie hatte ich das Gefühl, der Flug möge bitte noch weitergehen, oder hatte anregende Gespräche oder gar jemanden wirklich gut kennengelernt.
Und so eindrücklich wie nie zuvor habe ich dieser Zugreise auch demonstriert bekommen, wie relativ Geschwindigkeit und damit auch die Zeit sind. Ja, wie überbewertet sogar.
Trennt man sich von der Illusion, Geschwindigkeit sei ein Wert an sich, fährt man einfach früher los und erschafft sich drumherum ein angenehmes Ambiente, erlebt man die Reise an sich viel echter, viel näher. Man reist nicht mehr, man ist die Reise.
Es geht durch die Transsylvanischen Alpen, die letzte Etappe Richtung flaches Land, Richtung Bukarest. Kurze Lektüre der Biografie von Vlad III Dracul, genannt der Pfähler, der hier in dieser Gegend herrschte und auch lebte. Welch Grausamkeit mit ihm in Verbindung gebracht wird, läßt sich mit modernen Maßstäben gar nicht erzählen. Doch diese novembergraue trübe Landschaft mit ihren Industrieruinen und hohen, fichtenbewachsenen Hängen leistet der Phantasie diesbezüglich Vorschub.
Man würde es gern im Frühling sehen wenn mehr Licht herunterfällt. Es fühlt sich ein bisschen an wie die Fahrt in einer Freiluftgeisterbahn.
Bukarest
Wir kamen hier an ihre große Vorstellungen. Niemand von uns hatte eine Idee von dieser Stadt, außer dass sie wohl irgendwie „osteuropäisch“ sein müsse. Ein weißes Blatt Papier, das wir ganz subjektiv nur mit unseren Eindrücken füllen würden.
Ist das Offenheit? Oder nur Ahnungslosigkeit?
Das spielt keine Rolle, denn nach drei Tagen ist zu sagen: meine Erfahrungen in dieser eher tristen Spätnovemberzeit sind eher trist. Ich konnte keine Flecken oder Anhaltspunkte bisher finden, die mir die Stadt und ihre Menschen, ihre Geschichte und Zukunft geöffnet hätten- Ich bedaure das zutiefst, den ich weiß, dass das prinzipiell, auch bei schlechtem Wetter und Stimmung, höllischen Verkehr und großer sichtbarer. Armut durchaus möglich ist, zum Beispiel in Tiflis.
Der Schlüssel dazu sind die Menschen selbst.
Hier lächelt Dich niemand an. Hier begegnete uns keine Offenheit. Reserviertheit war noch das höflichste.
Und das übersetzt sich ins Stadtbild. Ich fand nichts einladendes, kein Geschäft oder Gelegenheit. Der Verkehr peitscht dich weiter irgendwohin, in der Hoffnung, es möge dort besser sein. Am Ende landest du dann wieder im Hotel und liest lieber an deinem Buch weiter. Und nur um den Verdacht zu zerstreuen, ich sei ein Misanthrop: so ging es meiner Reisegesellschaft.
Im Grunde wurde das, was uns Angela als Vorbotin im Zug schon angekündigt hatte, nur bestätigt. Die Rumänen würden einander selbst nicht mögen. Und wie soll man dann die anderen mögen?
Gleiches wurde uns von Andrei, unserem rumänischen Host erklärt: die Rumänen seien unaufrichtig, stellten sich meist besser dar als sie sind und dich, als sie über dich denken. Sie seien einfach nicht freundlich, sondern spröde. Aber auch nicht direkt, sondern verhalten. Das ist schwer zu ertragen. Wenn man einkaufen will, ist man im Dialog mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin. Wenn er/sie dir aber zu verstehen gibt, dass du hier eigentlich nichts verloren hast, macht einkaufen einfach keinen Spaß.
Gibt es dafür etwa geschichtliche Gründe, frage ich Andrei. Nein, nicht dass er wüsste. Es wäre ja schon wieder unehrlich, die Schuld dafür in einer irgendwie gearteten Geschichte zu suchen.
Heute hatten wir etwas Zeit, um in der Stadt herumzustromern. Auf der Suche nach Souvenirs für die Familie wurden wir leider nicht fündig, so als ob man sich an diese Stadt nicht erinnern dürfte, so als wollte dies eh niemand wollen.
Einzig ein kleines, leeres Café in der Nähe des Flusses Dumbavica und gegenüber des Polizeipräsidiums versprach (und hielt) so etwas wie entspannte Gastlichkeit. Der Kellner/Inhaber war so langsam, als müsste er uns einige Gäste so lange wie möglich hierbehalten, um am Ende des Tages sagen zu können, es habe sich rentiert aufzusperren. Er stellte uns zu Snack auch gleich einen Schnaps dazu auf den Tisch, der ging aufs Haus, jedoch war es erst zwölf Uhr mittags. Aber er war die perfekte Vorbereitung auf einer touristischen Hauptattraktionen der Stadt, der Parlamentspalast, laut Guinnessbuch der Rekorde das zweitgrößte Repräsentationsgebäude der Welt (nach dem Pentagon).
Ursprünglich wollten wir dort eine Tour buchen, aber wir waren dann froh, dass alles schon ausgebucht war. Beim betreten fühlte ich mich, als würde ich in das Maul eines verwesenden Wals steigen, so sehr stank es schon im Foyer nach faulem Kohl.
Es ist das monströseste und brutal-brutalistischste Gebäude dieser an brutal-brutalistischsten Gebäuden nicht armen Stadt. Schon der Anblick von weitem und die ungefähre Ahnung seiner Geschichte verursachten mir Brechreiz.. So fuhren wir gleich mit der nahen U-Bahn wieder ins Zentrum zurück. Und dann wieder ins Hotel, lesen.
Und nun sitze ich da, schreibe, und freue mich auf die morgige 20-stündige Rückfahrt. Das muss man als Stadt erstmal schaffen.
Heimfahrt
Nun sitzen wir also im Zug zurück, doch meine Vorfreude, die ich angesichts von Betten anstatt von Pritschen für angebracht hielt, wird gehörig enttäuscht. Eine Dreibettkabine heißt nämlich nicht automatisch auch mehr Platz als ein eine Sechspritschenkabine, wenn dafür auch nur die Hälfte an Raum zur Verfügung steht. Sp sitzen wir mit angezogenen Beinen, auf einen grauen Kasten undefinierbaren Inhalts starrend im Abteil, noch immer 15 Stunden vor uns. Für Unterhaltung sind wir zu müde, die letzten Tage und Nächte waren anstrengend, auch menschlich. Und wie als bräuchten wir dafür noch den letzten Beweis, schickte uns die rumänische Eisenbahngesellschaft CFR den wohl unfreundlichsten Schaffner dieser Erde als Rausschmeißer. Unsere Bitte nach Hilfeleistung bei der Aus- bzw. Umklappung der Betten in Sitz- und später in Schlafposition quittierte er mit einem einfachen „No“ und ein paar halbseidenen Manipulationen an der Sitzfläche. Er forderte uns bittelos auf, unsere Tickets zu zeigen, und als dies ebenfalls dankelos geschah, zog er ohne gruß von dannen. Wir sahen uns an und waren von derartiger rudeness einfach nur perplex. Service, das mussten wir mehrmals bzw. Fast durchgehend erkennen, ist nicht in Rumänien erfunden worden. Und wir denken wieder an Angela zurück, die Reisebegleiterin vom Hinfahrtszug. Wie Prophezeiungen wirken nun rückblickend ihre lakonischen Aussagen über sich und ihre Landsleute. Falls sie sie als Warnungen verstanden haben sollte, waren wir wohl zu naiv dafür.
Almost home
„Kaum kommst nach Österreich, scheint die Sonne“, sagt mein Reisekamerad und hat meteorologisch sowie atmosphärisch recht. Die österreichischen Grenzer nutzen den Zug lediglich als kurzen Spaziergang im Warmem und heben sich dadurch deutlich von ihren ungarischen und – wieder einmal – vor allem rumänischen Kollegen ab. Die scheinen nicht einmal Türen zuhause zu haben, außer um rüde daran zu klopfen. Wiederzumachen würden sie sie jedoch nicht. Die langen Warte- bzw. Stehzeiten bewirken eine einstündige Verspätung, so knacken wir abermals die 20-Stunden-Marke. Ich wiederhole mich: diese Fahrzeit für eine Strecke von knapp 1000 Kilometer ist Europas nicht würdig.
Und was den Anspruch des Reisens per Nachtzug angeht: Hotel auf Rädern ist was anderes. Ich wurde noch in keinem Hotel der Welt mitten in der Tiefschlafphase nächtens aufgeweckt und harsch aufgefordert, meine Dokumente sowie meine Visage zu präsentieren. Warum sammelt der Herr Zugbegleiter, so wie in anderen Nachzügen auch, die Pässe nicht alle vorher ein und übergibt sie alle an die Grenzbeamten? Das ist doch einfacher, angenehmer und effizienter als dieses dämlich-unwürdige tür-zu-Tür-Schauspiel jede und jede Nacht in beiden Richtungen.
Und überhaupt: warum gibt es es nicht längst einen europäischen Pass, unter dem versammelt alle gleiche Rechte ohne Ansehen der Herkunft genießen? Ganz im Gegenteil betrachtet der rumänische Grenzer meine blaue und gelb besternte Schutzhülle und meint despektierlich: „Europa? Pah!“
Scrolle nach weiter unten (nach dem englischen Text) für Photos von unserem Trip!
Vienna-Bucharest, Nov 21st - 26th
On November 21st at 7.42 p.m., we set off for our first metropa ground study trip, leading us from Vienna Hauptbahnhof to Bucharest/Gara de Nord and same way back on November 25/26th.
The idea to this kind of series of long distance travels is neither new nor utterly special. There are many train bloggers, travel influencers and also official testers out there who do this all the time, professionally or simply because they love it. In our case, it came to our minds on a different way.
In spring 2022, we attended at the Ö1-„fixing the future“-award, and we won. The prize was a cooperation with the Austrian Cultural Fora. Soon after, an executive of their Romanian office reached out for us and invited us to Bucharest. And for us it was clear to go there by train.
We were indeed surprised, however, how long that would take. 21 hours! For 1000km? We’ll talk about that later.
First we thought to make a round trip out of this, going to Budapest, Bucharest, Belgrade, Zagreb, Ljubljana and back to Vienna. But that was, in that short time, too much of planning.
So we cut it back to the single destination trip to Romania and coned it as the first metropa „ground study“, in order to make a series out to it later. In the remaining time, we could win over some important and potent partners to support this. Which meant that it promised a respective gain of knowledge about what issues Europeans railway mobility is still facing today.
And that is exactly the point of this metropa ground study.
The issues
When we got on the train in Vienna, it felt like a time travel back in the nineties, if not even further in the past. But as long everything works, this shouldn't be a problem. I wouldn't use the shower anyway, a catlick will do. The cabin was quiet and cozy, and we've had a nice conversation with an elder lady who travels this train every four weeks back from work. She also introduced us quite informatively to what would expect us in Romania (culture, temperament, food, etc), and she would become right. The conductor that was responsible four our wagon was also very friendly and obliging. He brought the coffee straight from his own compartment. Which had its reasons.
In Austria and Hungary, the train had Hungarian wagons with Romanian sleeper carriages, while at the Romanian/Hungarian border, the whole train changed into Romanian. But there was no proper dining car at all during the whole trip. Which for 21hrs is quite challenging: Hence the wagon manager’s private coffee. If I hadn't had a big dinner right before the trip started, I would have had to live on crisps and schnaps only.
Our travel companion Angela told us to keep the passports right on us while sleeping. The border officers wouldn't care waking us up anyway, she said, but the procedure only takes unnecessarily longer if we don't.
And so was it.
At 2.30 a.m., the Hungarians entered the carriage, knocked at the doors and turned on the lights. ALL the lights, including their torches. And twenty minutes later, same thing with the Romanians, only louder, ruder and brighter. There were no "thank you, have a good trip, sorry to disturb you, good night". Spoiler: on our way home, they did the same, but even let the doors open.
And the wagon manager unfortunately was an unfriendly and arrogant idiot.
But is the human factor part of our examination at all? Not in the first place, because as already mentioned, the train went well, all was in place and worked.
But the biggest failure on the human side is that this train takes this long. The tracks are new, as to see when you go to the end of the train, open the rear door (!) and take a look (or even jump) outside. It's all electrified and even better looking than on many german railroads. So why the heck are we literally going at walking pace? When you walk along the corridor against the driving direction, you do not move at all, geographically speaking.
Everyone I asked said that the responsible people simply don't care: Railway in Romania is politically sensitive, highly controversial and very un-chic anyway. No-one burns his fingers on or loses elections for it. The money the EU puts in railway projects, is considered lost money, put into an unloved cause. We would learn about this later in our workshops at the civil engineering university of Bucharest.
This does not explain why our wagon manager was so rough, of course. Out here on the periphery of Europe, without any touristic interests (especially in November), things are coming to halt. And this is not worth of Europe. This is maybe also the reason why we couldn't reach any of the MEPs of Romania or members of the Romanian Infrastructure Ministry.
And when it comes to the mentioned border controls: why don't the train managers collect the passports in advance, such as in other night trains, and then hand it over to the policemen? Why must officers always be so rude? Waking us up in the middle of the night doesn't make their night shift being less pain-in-the-ass – unless they are sadists.
Conclusio
Nevertheless – both trips were far less boring, annoying or dull than expected. It is in fact a matter of what you expect. We really enjoyed the experience. We learned much more about the country and its people than we had if we went on the plane or the car instead.
In other words: if it takes this to make the responsible people finally act on reducing the durations of train travels, its prices and also the nuisance of border controls – we'll do recommend to take the train to Bucharest.
With this first ground study trip in our back, we created the pilot of what should become a series. Of course, we couldn't cover all expectations, neither those of our partners nor our own. It was just the first trip! But we hope (and are confident) to keep them on it and connected to our common cause.
Here they are, our partners:
a big railway company (wants to remain anonymous)
and many many crowdfunders
Thank you!
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